Glückskastanie (Pachira Aquatica)

Die Pachira aquatica (kurz Pachira) ist eine Pflanze, die ursprünglich aus Teilen von Südamerika (Peru, Mexiko & Brasilien) stammt. In Deutschland ist das Gewächs unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt: Wilder Kakaobaum oder Glückskastanie. Die Chinesen kennen die Zimmerpflanze unter dem Begriff Geldbaum (发财树). Nach den Lehren des Feng Shui gilt die Glückskastanie in China als Symbol für Reichtum und wird daher gern zu Wohnungseinweihungen verschenkt.

Herkunft der Pachira

Die Glückskastanie ist eine Pflanze, die hauptsächlich in mittleren und nördlichen Gebieten Lateinamerikas vorkommt und die eine Wuchshöhe von bis zu 20 Metern erreichen kann. Sie ist mit dem Affenbrotbaum verwandt und gehört zur Familie der Wollbaumgewächse (lat. Bombacoideae). In unseren Breitengraden wird sie jedoch meistens nicht mehr als 200 cm groß. Die Glückskastanie wird in Europa hauptsächlich als Zierpflanze gehalten.

Aussehen der Pachira aquatica

Die Glückskastanie hat einen geflochtenen Stamm, der viel Wasser speichern kann. In Deutschland erreicht die Pachira aquatica max. eine Höhe von bis zu 2 Metern. Als Zimmerpflanze ist die Wuchshöhe in der Regel deutlich kleiner. Der Wuchs der Glückskastanie ist schirmförmig und aufrecht, wobei die Blätter eine Baumkrone bilden.

Glückskastanie: Standort und Pflege

Die Zimmerpflanze bevorzugt einen Standort in hellen aber gleichzeitig halbschattigen Bereichen mit einer hohen Luftfeuchtigkeit. Da die Pachira kalkempfindlich ist, benötigt sie einen nährstoffreichen und humusreichen Boden, der sandig oder lehmig ist. Die ideale Raumtemperatur liegt zwischen 12 bis 25°C.

Die Pflege der Pflanze ist an sich überschaubar. Steht die Glückskastanie am richtigen Standort, dann benötigt sie nur Wasser und Dünger nach Bedarf. Beim Hausputz bietet es sich an mit einem feuchten Lappen über die Blätter zu wischen. Gelegentlich wirft die Pflanze gelbe Blätter ab, das ist aber ein ganz natürlicher Vorgang bei der Entwicklung.

Blüten und Früchte der Glückskastanie

Die Blüten der Glückskastanie sind rot und bilden Büschel, was jedoch bei Zimmerpflanzen kaum vorkommt. Die Blätter sind immergrün und handförmig geteilt. Sie sind 5-lappig und haben eine länglich lanzettliche, zugespitzte Form.

Glückskastanie vermehren

Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie man eine Glückskastanie vermehren kann:

Glückskastanie durch Stecklinge vermehren

Eine Möglichkeit die Glückskastanie zu vermehren ist die Vermehrung durch Stecklinge. Hierfür werden junge, saftige Triebe im Frühjahr oder Sommer geschnitten und in feuchtem Sand oder Torf gesteckt. Sobald sich Wurzeln gebildet haben, können die Stecklinge in Töpfe mit Anzuchterde umgepflanzt werden. Es ist wichtig, dass die Stecklinge genügend Licht bekommen und der Boden nicht zu nass wird.

Glückskastanie durch Samen vermehren

Eine weitere Möglichkeit ist die Vermehrung durch Samen, die im Frühjahr in feuchter Anzuchterde ausgesät werden. Es ist wichtig, dass die Samen warm und feucht gehalten werden, damit sie keimen. Sobald die Sämlinge groß genug sind, können sie in Töpfe umgepflanzt werden.

Glückskastanie durch Absenker vermehren

Die Glückskastanie kann auch durch Absenker / Ableger vermehrt werden. Hierbei werden junge, ausgelöste Pflanzen von einer Mutterpflanze abgeschnitten und in Töpfe mit Anzuchterde umgepflanzt. Diese Methode eignet sich besonders gut für Pflanzen, die bereits Wurzeln gebildet haben.

Pflanzenkrankheiten

Bei der Pachira kann es vorkommen das die Pflanze mit Bakterien oder Viren infiziert ist, was sich in Wurzelfäule oder einem weichen Stamm zeigt. Auch kann die Pflanze von Spinnmilben, Schild- und Blattläusen befallen werden. Versuchen sie in so einem Fall das Gewächs vorsichtig zu waschen und ein Pflanzenstärkungsmittel hinzu zugeben.
Sollte der Standort der Glückskastanie nicht optimal sein oder die Zimmerpfkanze falsch gepflegt werden, können sich die Blätter braun verfärben. Diese fallen dann nach einiger Zeit ab. Nun ist es Höchste Zeit sich der Pflanze zu widmen.